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Das Bio-Bachelor-Studium in Freiburg

Nun zum Studium an sich, denn das ist sicherlich das, was dich am meisten interessiert. Dazu guckst du dir am besten mal den Detailplan an. Dort siehst du einen Haufen bunter Kästchen, die dir zeigen, was du alles in deinem Studien machen kannst/musst/sollst.

Ablauf des Studiums

Beim näheren Hinsehen wirst du feststellen, dass es in den ersten Semestern einige konkrete Veranstaltungen gibt, dass aber ab dem 3. Semester mehr und mehr sehr unkonkrete Titel in den Kästchen dort stehen. Das mag dich vielleicht etwas ärgern (warum sagt mir niemand, was ich machen muss?), ist aber so gewollt. Du sollst dir nämlich nach und nach immer mehr aussuchen, in welchen Bereichen du deine Schwerpunkte setzen willst und wo du dich „profilieren“ möchtest. Dafür gibt es natürlich gewisse Grenzen, die aber variabel sind. Wahrscheinlich kennst du das aus der Schule. In der Universität nimmt diese Selbstständigkeit und Entscheidungsanteil enorm zu. Nicht immer wird dir genau gesagt, was du tun musst. Oft musst du es einfach selbst herausfinden. Aber keine Angst – früher war das noch schlimmer (bei den alten Studiengängen) und heutzutage stehen ungefähr 150 andere Leute vor genau demselben Problem. Außerdem gibt es auch noch viele andere Leute, die einmal vor demselben Problem standen und euch bei eurer Entscheidung behilflich sein können. Frag also mal ältere Semester, die du z.B. in der Fachschaft findest .

Nun also zu den eigentlichen Inhalten. Fangen wir doch einmal mit den biologischen Modulen im ersten Semester an. Durch sie bekommst du einen sehr systematischen Einstieg in die Biologie, indem du zunächst einmal das Leben aus der Sicht der Zelle betrachtest. Dann kommt ein bisschen Evolution und im Praktikum lernst du, wie man ein Mikroskop richtig benutzt, welche unterschiedlichen Typen von Zellen es gibt und ein bisschen Botanik ist auch schon dabei. Dann gibt es da noch das zweite Modul, das euch die genetischen und molekularbiologischen Grundlagen nahe bringt, die ihr während eures ganzen Studiums wieder benötigt. Auch dazu gibt es ein Praktikum, in dem ihr schon erste Labortechniken kennen lernt. In den nächsten Semestern geht es ähnlich weiter: Jedes Modul besteht aus einer Vorlesung mit den theoretischen Inhalten, die dann in einem dazugehörigen Praktikum vertieft werden und auf konkrete Fragestellungen angewandt werden.

Neben den biologischen Fächern gibt es aber auch die anderen naturwissenschaftilichen Grundlagen die im Studium dran kommen. Mathe, Physik und Chemie werden euch ein paar Semester begleiten. Aber keine Sorge, Tutorate und die Übungen werden euch helfen den Stoff zu verstehen und auch diesen Teil des Studiums zu meistern. Wenn es schon etwas länger her ist, dass ihr euch mit diesen Fächern beschäftigt habt oder einfach Probleme damit habt, solltet ihr allerdings genügend Zeit einplanen, um die Übungen zu bearbeiten. Außerdem wird es in der vorlesungsfreien Zeit auch Praktika geben (damit meine ich Chemie-Laborpraktika) womit eure freie Zeit weiter schmilzt.

Um sich schon während des Grundstudiums (aka Bachelor) ein bisschen in verschiedene Themen vertiefen zu können gibt es ab dem 3. Semester Profilmodule. Diese sind aufgeteilt in biologische und fachfremde Module. Die biologischen könnt ihr euch hier mal ansehen. Fachfremde können z.B. Vorlesungen von einem anderen Studiengang sein, welche Vorlesungen genau man sich anrechnen lassen kann und welche Leistungen man dafür erbringen muss kann man einfach Janina Kirsch fragen. So kann man dann entweder mal über den Tellerrand schauen indem man sich was interessantes aus einem anderen Fach anschaut, was im besten Fall im späteren Berufsleben nützlich ist, oder sich noch stärker in ein biologisches Thema einarbeiten, was vielleicht auch die Wahl der Vertiefungsmodule vereinfacht. Wenn ihr nicht genau wisst, was man da wählen soll, findet sich normalerweise immer jemand aus einem höheren Semester der/*/die schon eins oder mehr belegt hat und fragt die Person einfach. Ansonsten ist es ratsam einfach quer durch die Themen zu gehen und wenn man dadurch einfach nur herausfindet, wo die eigenen Stärken und Schwächen bzw. Interessen liegen.

Wie oben schonmal kurz erwähnt gibt es dann auch noch die Vertiefungsmodule, diese wählt man fürs 5.Semester. Drei Stück muss man machen und in einem von ihnen wird dann die Bachelor-Arbeit geschrieben. Die Module werden jeweils als zweiwöchiger Block angeboten und geben Einsicht in die verschiedene Forschungsfelder, die es an der Uni bzw. in Kooperation mit anderen Unis gibt und die Personen die daran beteiligt sind. Die Modulhandbücher dazu sind auch mit dem oberen Link zu erreichen.

Zudem gibts noch die uni-weiten BoK-Kurse. BoK ist kurz für "Berufsfeld-orientierte Kompetenzen" und diese Kurse werden vom Zentrum für Schlüsselqualifikationen angeboten. Es gibt fünf Felder: EDV (Softwarekrams), Management, Fremdsprachen, Medien und Kommunikation. Hier ist Wahl, wie schon der Name sagt, eher daran ausgerichtet Skills zu erwerben, die im Berufsleben gefragt sind. Sie werden, mit verschiedenen Programmen, sowohl während des Semesters, als auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten.

Aber egal, welches Modul ihr habt, es muss immer einen Leistungsnachweis geben. In den Grundmodulen sind das vorallem die Klausuren und auch bei den BoK-Kursen, Vertiefungs- und Profilmodulen kann es eine Klausur geben. Ansonsten schreibt man Protokolle, hält Vorträge oder gibt ein Herbar ab.

Qualität der Lehrveranstaltungen

Der Studiengang bietet viele gute Praktika mit guter Betreuung, dazu gehörige Tutorate, wenns mal hakt, und gute technische Ausstattung. Das Lern- und Lehrklima ist sehr angenehm und bei Fragen sind die Dozierenden eigentlich immer zu erreichen. Insgesamt ist die Kommunikation zwischen den Studierenden und des Lehrpersonal und der Verwaltung einwandfrei.

Du fragst dich vielleicht, warum wir von der Fachschaft diesen Studiengang so toll finden. Nun, wir haben an der Entwicklung des Studiengangs mitgearbeitet und darauf geachtet, dass die Anregungen der Studierenden, die ja auf der Erfahrung am eigenen Leib basieren, mit berücksichtigt werden. An der Uni Freiburg wird schon seit Jahren eine hervorragende Lehre im Fach Biologie gehalten und wir haben uns bemüht, für die (neu konzipierten) Veranstaltungen mit studentischem Rat zur Seite zu stehen, damit die Lehre auf Seite der Studierenden und der Lehrenden zufrieden läuft. Gleichzeitig werden die Lehrinhalte überprüft und unnötiges gestrichen oder eben Vorschläge zur Verbesserung eingebracht. Ganz besonders wichtig ist hierfür der Evaluationsbogen der jeweiligen Module, welche gegen Ende des Semesters von den Studierenden ausgefüllt wird. Aufgrund diesem werden Probleme erkannt oder wenn alles gut läuft einfach mal die Veranstaltung gelobt.

Fazit

Ihr seht also: Das ist ein echter Biologie-Bachelor, der euch die gesamte Breite des Faches vor Augen führt, sodass ihr ein breites Grundlagenwissen bekommt. Gleichzeitg habt ihr aber auch die Möglichkeit zur Spezialisierung in vielen Gebieten durch die Vertiefungsmodule (die Biologie ist die forschungsstärkste Fakultät der ALU). Diese bringen euch oft schon in sehr nahen Kontakt mit den Forschenden und ihren Projekten, sodass ihr mit eurer Bachelor-Arbeit bereits ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen könnt. Somit seid ihr am Ende bestens gerüstet für jegliche Eventualitäten: Wollt ihr direkt in den Beruf, habt ihr nicht nur eine breite theoretische Grundlage, sondern kennt bereits viele Labortechniken und habt schon einige berufspraktische Kompetenzen. Wollt ihr lieber noch an der Uni bleiben und einen Master draufsatteln, habt ihr ebenfalls beste Möglichkeiten (In Freiburg genauer gesagt 120 ;) )