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Vordiplom 2007/08 vom 22.02.2008

Für Lehrämtler sind nur die ersten fünf Fragen gestellt worden.

Frage 1: Prof. Schäfer

Beschreiben Sie die Probleme der Pflanze beim Gastransport (H2O, O2, CO2).

Beschreiben Sie die Regulationsmechanismen in den Stomata.

 

Frage 2: PD Dr. Leubner

Beantworten Sie a-e nacheinander mit jeweils max. 3 Sätzen, ggf. Zeichnung, max. 2 Punkte pro Teilantwort a-e:

a) Was sind Alkaloide? Aus welchen biochemischen Vorstufen leiten sich Alkaloide ab?

Nennen Sie max. zwei Alkaloidgruppen.

b) Was ist Nikotin und welche Pflanzen produzieren diese Substanz?

c) Wie kann man mittels Gentechnik die Nikotinproduktion ausschalten, beschreiben Sie eine geeignete Methode? Verwenden Sie hierfür als Targetgen die PMT = Putrescin-N-Methyl-Transferase. Welche Veränderungen ergeben sich für den Nikotin-Biosyntheseweg durch ihre Ausschaltung?

d) Welche ökophysiologische Funktion hat Nikotin in der Interaktion mit Herbivoren?

e) Wie kann man experimentell vorgehen, um diese Funktion im Ökosystem direkt zu beweisen? Was hat man hierbei herausgefunden?

 

Frage 3: Prof. Aertsen

a) Wie viele Neurone bzw. Synapsen (jeweils Größenordnung) sind in einem Kubikmillimeter des Neocortex enthalten?

b) Was schließen Sie daraus für die Konnektivität der Neurone im Neocortex?

c) Welche Konsequenzen hat dies für die mögliche Funktionsweise des Neocortex?

Bitte kurze Antworten!

[Diese brachte z.B. zehn Punkte: a) 1.000.000.000 Synapsen; 100.000 Neuronen b) 10.000 Verknüpfungen pro Neuron c) Im Neocortex sind daher vermutlich nicht Signale einzelner Neuronen von Bedeutung sondern vielmehr führt die Interaktion mehrere hundert Neuronen erst zu einer signifikanten Reaktion. Dafür spricht auch, dass immer wieder Neuronen absterben. Wäre ein einzelnes Neuron für eine einzige Information von Bedeutung, so ginge diese Information/dieser Signalweg mit dem Absterben des Neurons unwiederbringlich verloren.]

 

Frage 4: Prof. Collatz/PD Dr. v. Lintig

Ernährung

 

a)     Was bedeutet: carnivor, herbivor, polyphag, oliphag, monophag?

b)     Was sind „essentielle Nahrungsbestandteile“, warum sind sie essentiell und welche gibt es? (5 Beispiele)

c)      Welche Gemeinsamkeit gibt es in der Wirkungsweise von Vitamin E und Vitamin C?

d) Warum kann sich Vitamin E leichter im Körper anreichern (und damit zu einer Hypervitaminose führen) als Vitamin C

e)     Welche große Gruppe von Wirkstoffen wird aus Linolensäure synthetisiert?

f) Phenylalanin ist Grundbaustein einer Reihe von Hormonen bzw. Neurotransmittern – welcher?

 

Frage 5: Prof. Vogt

Durch welche Faktoren wird die Informationsübertragung durch Aktionspotentiale beschränkt?

 

Frage 6: Prof. Vogt

Beschreiben Sie die physiologischen Mechanismen, auf denen Richtungshören basiert.

 

Frage 7: PD Dr. v. Lintig

Tragen Sie graphisch den Zusammenhang von Clearance und Plasmakonzentration für Inulin, p-Aminohippursäure und Glucose auf (es kommt nur auf den Kurvenverlauf, nicht auf die absoluten Größen an!) und erklären Sie den Kurvenverlauf.

 

Frage 8: PD Dr. Leubner

Stellen Sie sich folgenden neuen Versuch vor:

[sehr langer Text]

Beantworten Sie a-e nacheinander mit jeweils max. 3 Sätzen, ggf. Zeichnung, max. 2 Punkte pro Teilantwort a-e:

[fünf kurze Fragen]

 

Frage 9: PD Dr. Leubner

Beantworten Sie a-e nacheinander mit jeweils max. 3 Sätzen, ggf. Zeichnung, max. 2 Punkte pro Teilantwort a-e:

a) Was sind Tropismen? Nennen Sie mind. 2 wichtige Tropismen.

b) Wo wird Auxin in der Graskoleoptile gebildet und wie wird es transportier?

c) Was besagt die Stärke-Statolithen-Hypothese?

d) Was besagt die Cholodny-Went-Hypothese?

e) Was besagt die verfeinerte Cholodny-Went-Hypothese?

 

Frage 10: Prof. Palme

Welche Zellen dienen bei verschiedenen Pflanzen der Wasserleitung, welchen Weg nimmt das Wasser von der Erde durch die Pflanze in die Luft? Wie kann die Pflanze Transpiration regulieren?